Großstadtdschungel

Vergangene Woche verbrachten wir einige Tag in Mexiko City. Schon allein die Fahrt dahin – im Luxusbus – war ein Erlebnis: Liegesessel mit Platz wie mindestens in der Businessklasse beim Fliegen, eigener TV, Lunchpaket – einfach super!

Laut Ben starteten wir mit 5:30 Uhr mitten in der Nacht. Die Hoffnung er verschläft so die drei Stunden Fahrt waren aber völlig irrwitzig. Der junge Mann war vom Filme anschauen und Computer spielen – ganz der Papa – so begeistert, das an Schlafen natürlich nicht zu denken war.

Grund unseres Hauptstadtbesuches war ein Termin bei der US-Botschaft. Für einen Heimaturlaub in Deutschland mit Flug über die USA benötigt Ben ein Visa, der Kinderausweis allein ist ausgerechnet hier nicht ausreichend…

Unser erster Aufenthalt in Mexiko City gestaltete sich sicher etwas anders als bei sonstigen Touristen. Von den bekannten Sehenswürdigkeiten können wir euch nämlich nichts berichten. Aber wir sind ja noch eine Weile im Land 😉 Wir besuchten statt dessen den großen Stadtpark mit tausend verschiedenen Verkaufsständen und den angegliederten Zoo. Dort hieß es  ganz anders als in Deutschland – Rucksäcke abgeben! So zumindest die Auskunft laut Beschilderung. Die Security nahm es indes nicht ganz so genau… Doch für den Moment war ich etwas sauer, hatte ich mir doch ein tolles Picknick im Zoo eingebildet. Aber gut das Picknick im Park davor war vielleicht sogar noch schöner. Schließlich mopsten uns hier zahme Eichhörnchen das übrig gebliebene Brot aus der Hand.

Unser Highlight im Zoo selbst war dann eine Schmetterlingstaufe. Ben entschied sich spontan für Fritz als Name für den uns zugedachten Falter. Und nachdem wir alle drei telepathisch einen Wunsch zu Fritz gefunkt hatten, durfte unser Schmetterling seinen ersten Flug antreten. Übrigens war der Eintritt außer zu Spezialausstellungen vor Ort völlig kostenfrei und dies bei einer Zoogröße vergleichbar mit dem in Leipzig. Nur die Ausstattung ist hier eindeutig nicht so artgerecht.

In den Botschaftseinrichtungen brachte Ben – weil er eben Ben ist  – mal wieder alle noch so ernst drein schauenden Gesichter zum Lachen. Und nach einem Interview, welches eher Eric führte, wurde Bens Visa bewilligt. Allerdings wurde uns der komplette Reisepass entzogen und soll dann nächste Woche samt Visa per Post zugestellt werden – es bleibt also weiter spannend.

Mexiko City an sich ist wirklich laut, aber auch überraschend grün. In den Stadtvierteln, in welchen wir uns bewegten, gab es überall kleine, einladende Straßen,  so dass wir kaum bemerkten in einer der größten Städte der Welt zu sein. Nur die Fahrt mit dem Uber offenbarte uns andere Ecken, in welchen die Stadt trotz Sonnenschein aufgrund der vielen, hohen Bäume schattig und eher düster erschien. Ein wahrer Großstadtdschungel eben…  Entgegen all zuvor Gehörtem begegneten wir keinen Massen von Menschen. Aber gut: Es ist Ferienzeit und wir waren unter der Woche unterwegs. Wahrscheinlich ist es am Wochenende ein völlig anderes Bild.

Ein Gedanke zu „Großstadtdschungel“

  1. Einfach immer wieder schön, von Euren Erlebnissen, Erfahrungen, Eindrücken zu erfahren und so daran teilhaben zu können. Für alle Eure Unternehmungen unsere besten Wünsche – in Gedanken begleiten wir Euch!
    Karlfried und Inge
    Opa Karl und Oma Inge

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