„Shit happens…“ Ich verlor beim Spaziergang mit Ramona unseren Autoschlüssel – wohlgemerkt unseren einzigen. Bei Gebrauchtwagen scheint hier ein Zweitschlüssel generell nicht inklusive zu sein…
Also auf zur Fachwerkstatt und schon begann sie, die fast unendliche Geschichte. Vier bis sechs Tage wurden für die Lieferung eines neuen Schlüsselsets veranschlagt. Es wurden fast 3 Wochen daraus. Der Schlüssel war wohl schnell bestellt und natürlich bezahlt, doch leider erwies sich die Honda-Datenbank als nicht auf dem aktuellsten Stand. Das einzige in Mexiko verfügbare, passende Schlüsselset war zwischenzeitlich von einem anderen Autohändler geordert worden. Ein Import aus der USA wurde notwendig.
Nun hieß es endgültig improvisieren! Der geplante Urlaub ließ sich mit einem Mietwagen realisieren… Etwas zeitaufwändig allerdings, wenn die Autovermietung Kreditkarten nur in speziellen Farben – und natürlich nicht in unserer – akzeptiert. Doch zum Glück gibt es hilfsbereite Freunde…
Schließlich die lang ersehnte Nachricht von der Werkstatt: Der Schlüssel war da. Hin und fertig? Denkste! Erst einmal einen Termin vereinbaren – die nächste Woche verging.
Unsere zwischenzeitlich kontaktierte, hiesige KFZ-Versicherung gab an, die Kosten für den Transport des Autos zur Werkstatt zu übernehmen. Aber am Tag X meinte der Herr vom Abschleppdienst, dies wäre – da kein mechanischer Defekt – nun doch nicht der Fall. Die Kosten seien von uns sofort und natürlich in bar zu bezahlen. Dumm nur, dass ich weder Bargeld noch eine funktionierende Kreditkarte vor Ort hatte. Wegen Datenklau hatten wir eben diese just am Vortag sperren müssen.
Neuer Werkstatttermin – wieder eine Woche später – 11:30 Uhr. Frühs am neuen Tag X – nie eher anrufen, da es sonst vergessen wird – schnell den Abschleppdienst auf 9:00 Uhr bestellt. Doch auch kurze 10 Kilometer Strecke sind nicht zu schaffen, wenn MAN dann trotzdem erst 11:25 auf den Hof fährt. Das Zeitfenster war schlicht zu knapp gewählt. Wieder eine Woche… – nein 😉 Auf zur Werkstatt. Nun hieß es halt dort warten, warten, warten…
Nächster Tag – Anruf der Werkstatt: Die Schlüssel waren zugeschnitten, aber der „Bordcomputer“ ließ sich nicht neu programmieren. Eine Vielzahl von Scanns und Auswertungsgespräche mit dem Hondawerk in Mexiko City folgten. Wieder eine Woche später die erlösende Nachricht: Unserer Auto funktioniert und kann abgeholt werden.
Es ist soooo schön ein Auto zu haben. Gut, der Riss in der Scheibe muss auch noch repariert werden… Aber damit warten wir einfach, bis ich meine neue Kreditkarte habe 😉 Und das dauert sicher noch ein, zwei, drei Wochen..