Ben und der Kaugummiautomat

Neulich waren wir mit Ben in einem Einkaufszentrum. Wir mussten für den Kindergarten noch Passbilder machen lassen. Die Wartezeit bis zur Fertigstellung der Bilder haben Ben und ich für einen kleinen Streifzug genutzt. Dabei führte unser Weg auch in einen Schuhladen in dem mittig in großer Kaugummiautomat aufgestellt war. Ben zeigte mir sofort die Funktionsweise und meine Bemerkung er wäre defekt, da er keine Kaugummis ausgäbe wurde mit einem strafenden Blick und dem Hinweis: „Der geht doch nur wenn man Geld reinsteckt!“ quittiert. Also schnell den letzten Peso rausgekramt und meinem Sohn ausgehändigt. Der startete voller Freude die Ausgabe des Kaugummi, kniete sich vor die den Auswurf, hielt die Hände darunter und wartete geduldig bis der Kaugummi rund zehn Sekunden durch eine Spirale nach unten kullerte. Die orange Kugel wie eine Trophäe in die Höhe reckend sprang Ben auf, was den Verkäuferinnen ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte. Dann schaute Ben den Automaten ernst an und sagte: „Danke lieber Kaugummiautomat, dass du mir so einen schönen Kaugummi gegeben hast.“ Später erklärte Ben mir noch warum er die ganze Zeit die Hände unter den Automaten hielt.“Papa“, sagte er „wenn man die Hände da nicht drunter hält, fällt der Kaugummi auf den Fußboden und kullert weg. Und dann muss man ihn so suchen!“ Zur Demonstration warf er sich bäuchlings hin und blickte suchend umher. Nachdem er wieder aufgestanden war schaute er zu mir mit den Worten auf: „Und nochwas Papa: Vielen Dank für das Geld, das du mir einfach so gegeben hast! Ich hab dich lieb!“

Ich habe dich auch lieb, mein Sohn.

3 Gedanken zu „Ben und der Kaugummiautomat“

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