Einfach mal abwarten

Zusammen mit meinem Kollegen wollten wir in ein benachbartes Werk fahren um uns dort eine Neuerung vorstellen zu lassen. Dafür hatten wir tags zuvor ein Auto im Fuhrpark reserviert, die Fahrzeit mit zwanzig Minuten überschlagen und demzufolge die Abfahrt auf 10:00 Uhr, eine Stunde vor Beginn des Treffens gelegt.

Wie nicht anders zu erwarten, konnten wir erst dreißig Minuten vor Beginn des Treffens das Büro verlassen. Manchmal sind die zehm Meter bis zur Tür echt lang. Bei der Abholung der Autoschlüssel beim Werksschutz, konnten diese nicht aufgefunden werden. Während ich dem Kollegen aus Deutschland telefonisch von „…einem Problem mit der Fahrzeugbuchung…wir kommen etwas später…“ berichtete ahnte ich noch nicht was das bedeuten würde.

Das gebuchte Auto war von einem anderen Mitarbeiter wegen eines Notfalls abgeholt worden. Leider war damit auch der ganze Carpool geleert. Nach einigen Telefonaten und dem persönlichen Vermitteln unserer Sekretärin wurde für uns ein Taxi bestellt, geschätzte Ankunftszeit in einer Viertelstunde. Was soll es, wir warteten gleich an der Pforte beim Werksschutz. Eine halbe Stunde später wurde uns bestätigt, dass Taxi sei unterwegs. Tatsächlich kam es nach einige Zeit später an. Leider war es aber nicht für uns, sondern für die Krankenschwester des Werkes. Wir haben noch versucht zu verhandeln, allerdings nur halbherzig.

Zurück ans Telefon und noch ein Taxi bestellt. „Oh!“ meinte eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung, „Dann seien die beiden Anrufe vor einer Stunde doch keine Doppelbuchung sondern zwei separate Fahrten gewesen.“ Man würde uns natürlich umgehend jemanden schicken uns zu holen, es dauere auch nur 35 Minuten.

Die Wartezeiten vertrieben wir uns damit den Wachschutz beim Wechseln des Farbbandes am Drucker zu unterstützen, unsere Fremdsprachenkenntnisse durch das Erlernen von Vokabeln zu verbessen und uns über aktuelle News auszutauschen. Ebenso kenne ich nun den Lieferanten der Tortillas, eines IT-Händlers und den für Bürobedarf. Gefühlte zehn Taxen später hörten wir unsere Namen und fuhren auf dem schnellsten Wege zu unserem Treffen. Nach der Begrüßung und einen kurzen Vorstellung sind wir erst einmal geschlossen Mittagessen gegangen. Schließlich macht die Kantine 14:30 Uhr schon wieder zu.

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